über Uns

Wie aus einem Traumhund Wirklichkeit wurde
Als ich ca. 12 Jahre alt war, bekam ich eines Tages von meinen Eltern ein Buch geschenkt.
Es war die spannende Geschichte eines zugelaufenen Hundes. Dieser Hund war ein
Airedale Terrier. Eine rührige Geschichte mit vielen Abenteuern rund um diesen Hund.
Den Namen des Tieres weiß ich heute nicht mehr, aber seine Geschichte und die Eigenarten
seines Wesens, seinen Mut und seine Bereitschaft für seine neue Familie alles zu geben und
sie zu beschützen, ließen mich nicht mehr los.
In meinem Elternhaus gab es auch immer Tiere. Dackel, Wellensittiche und Zierfische. Aber
einen grossen Hund, nein, den gab es nicht. Da half auch kein Bitten.
Als ich dann geheiratet habe und nach einiger Zeit mit meinem Mann in eine
Parterrewohnung mit Garten zog, schafften wir uns einen Hund an. Ein roter Cockerspaniel
mit dem wunderschönen Namen “Baron vom Mühlenberg”. Ein liebes Kerlchen mit dem wir
unsere ersten eigenen Hundeerfahrungen machten. Wir liebten ihn von Herzen auch wenn
er ab und zu seine Cockerwut-Anfälle bekam. Wir lernten es, damit umzugehen.
Baron war ungefähr 11 Jahre alt und schon taub als wir erneut umzogen.
Aufs Land !! In ein Einfamilienhaus mit großem Garten !!
Von nun bohrte es in mir und es ließ mir keine Ruhe. Jetzt wohne ich so, dass ich mir meinen
Traum erfüllen kann. Jetzt bekomme ich einen Airedale.
Ich besprach diesen bis dahin geheimen Wunsch mit meinem Mann, der reagierte höchst
erstaunt mit den Worten: Ein Airedale? Kenne ich nicht, habe ich auch noch nie gehört. Wie
sieht denn der aus? Ich habe ihm alles, was ich über diesen wundervollen Hund aus meinem
Kinderbuch noch in Erinnerung hatte, erzählt. Mein Mann lachte und meinte: Gitta, es ist
mehr als 20 Jahre her, dass du dieses Buch gelesen hast. Glaubst du etwa, daß das alles
Realität ist, was du von diesem Airedale gelesen hast? Aber wir können uns ja mal
erkundigen.

Ich wollte jedoch dem alten Baron nicht das Leben durch Konkurrenz im Hause erschweren
und bin zu dem Entschluss gekommen, erst dann einen neuen Hund zu kaufen, wenn der
Cocker nicht mehr war.
Wir fuhren eines Tages in Richtung Stadt und siehe da, an einem Autohaus stand ein Kombi
und es wurden 2 Airedales ausgeladen. Ich rief: “Da, da, sieh mal, da sind Airedale Terrier”
Mein Mann fuhr schnurstracks dorthin und wir konnten mit Herrn Rickert aus Kirchhellen
lange über die Haltung, das Wesen und den Zeitaufwand, den ein Airedale von seinem
Besitzer fordert, sprechen.
Für uns war danach alles klar. Der nächste Hund wird ein Airedale Terrier!
So verging noch einmal ein Jahr und ich las schon mal den Tiermarkt in den
Tageszeitungen. Airedales wurden hier jedoch äußerst selten angeboten. Eines Samstags
jedoch las ich ein Inserat: Vielversprechender 4 Monate alter Airedale Terrier-Rüde,
stubenrein.
Ein Hund für mich?! Ich glaube nicht, ich hab ja noch den Baron. Außerdem möchte ich
lieber eine Hündin. Es ließ mich aber nicht mehr los und ich erzählte meinem Mann von
dieser Anzeige. Er meinte nur, ruf doch mal dort an. Das war’s dann – angerufen habe ich
aber nicht. Nachmittags, mein Mann hatte gerade den Rasen gemäht, fragte er ob ich denn
nun endlich angerufen hätte. Ich verneinte mit den Worten: Nein, es ist noch zu früh, wir
haben noch den Baron. Worauf mein Mann den Telefonhörer nahm und den Inserenten
anrief. Es wurde vereinbart, dass wir noch am Nachmittag nach Unna fahren konnten um uns
den kleinen Airedale anzusehen. Baron konnten wir mitbringen um zu sehen, wie er denn auf
einen Welpen, der bereits viel größer ist als ein Cocker, reagiert.
Sofort setzten wir uns ins Auto und brausten los. Vorsichtshalber haben wir schon mal
Halsband und Leine eingepackt. Man weiß ja nie.
In Unna, bei Frau Nikelewski angekommen, schlug mir das Herz vor Aufregung bis zum
Hals. Wir klingelten und schon gings drinnen los. Lautes Gebell von mehreren Hunden. Als
Frau Nikelewski uns die Tür öffnete und den Hunden, ich glaube es waren 3, erklärte, es sei
in Ordnung und der Besuch könne rein, trollten sich die Airedales ins Wohnzimmer.
Nachdem wir alle gut durchgekrault und uns gesetzt hatten, sah ich endlich auch den Grund
unseres Kommens: Ein kleiner Airedale, einfach hübsch und schon prima erzogen. Machte
fein Sitz wenn es Leckerchen gab. Hörte auch schon, wenn er auf seine Decke geschickt
wurde. Toll, könnt’ ich schon so mitnehmen!
Es folgte eine lange Unterhaltung mit der Züchterin. Sie hat uns alles, von der Ernährung,
der Haltung, der Erziehung, über Kämmen, Bürsten und Trimming eines Airedale Terriers
erklärt und geduldig unsere 1000 Fragen beantwortet. Auch über das Für und Wider einen
Rüden oder ein Hündin zu nehmen. Insgeheim stand für mich fest, ich wollte dieses herzige
Kerlchen haben.
Frau Nikelewski ging mit uns nach draußen, den kleinen Fabian an der Leine. Die
Begegnung mit unserem Baron sollte auf neutralem Territorium stattfinden. Baron wurde aus
dem Auto geholt und bellte erst mal den “großen Kleinen” an. Er beruhigte sich jedoch
wieder und beschnupperte dieses Riesenbaby. Auf dem nun folgenden kleinen Spaziergang
kamen sich beiden näher und es gab keinerlei Probleme.
Er ist es, den nehmen wir! Dies sagte ich dann auch der Züchterin. Was nun folgte kann ich
gar nicht beschreiben. Ich dachte, mein Herz bleibt stehen. Frau Nikelewski erklärte uns, daß
sie uns das Tier auf keinen Fall so mir nix dir nix mitgeben würde. Wir sollten erst einmal
darüber Schlafen und sie am nächsten Tag anrufen ob es bei unserer Entscheidung
geblieben ist. Tief enttäuscht machten wir uns auf den Heimweg. Es folgte eine schlaflose
Nacht. Ich glaube es war dann morgens um 10 Uhr, als ich mir das Telefon schnappte und in
Unna anrief. “Wir wollen ihn immer noch”! “Gut, sind Sie heute nachmittag zuhause?” Ja wir
sind! Frau Nikelewski brachte uns dann “Lady Pia’s Fabian” und konnte sich dann auch vor
Ort davon überzeugen, dass es dem Kleinen bei uns an nichts fehlen würde.
Baron hat dann noch ca. 1 Jahr mit Fabian zusammen bei uns gelebt. Sie waren gute
Freunde, bis dann der Tag der Trennung von Baron gekommen war…………
Durch Fabian sind wir zum Hundesport gekommen. Weil: ein großer Hund muß ja erzogen
werden. Fabian hat alles, was man mit einem Hund im sportlichen Bereich erreichen kann
erreicht. Sogar die 1. Körung, die vom KfT am 09.05.1991 in Ahlen durchgeführt wurde, hat
er mit dem Ergebnis “1 A” bestanden. Fabi hat SchH3 und FH-Prüfungen absolviert. Er ist
zwar nie Sieger geworden hat aber seine Arbeit gut gemacht. Sogar an einer FH-Siegerprüfung hat er
teilgenommen und auch bestanden. Ausstellungen habe ich auch mit
ihm besucht. Er stand zwar niemals ganz vorne, hat aber immer ein “Vorzüglich” erreicht. Für
uns jedoch, war er immer der Sieger!
Er war ein charaktervoller und grundehrlicher Hund, auf den man sich in allen Situationen
verlassen konnte.
Als Fabian 2 Jahre alt war, schenkte ich meinem Mann zum Geburtstag (nach langer
Vorbereitung denn alles braucht seine Zeit) “Ilko zu den drei Birken”. Nach weiteren 2 Jahren
kamen wir dann zu einer Hündin. “Jasmin zu den drei Birken” war knapp 1 Jahr alt als wir sie
zu uns nahmen. Mit ihr haben wir dann später unsere Zucht aufgebaut.
Fabian wurde 14 Jahre und 1 Monat alt. Wir mussten uns leider Ende Juli 2001 von ihm
trennen. Es war eine wunderschöne und erlebnisreiche Zeit mit ihm und wir haben Fabi und
somit auch seiner Züchterin Frau Nikelewski viel zu verdanken. Denn: ohne Fabian wären
wir nie auf Idee gekommen, diese einzigartige und wunderschöne Rasse selbst zu züchten bzw.
mein Mann hätte sich nicht dem Leistungssport mit dem Hund so verschrieben wie er es nun
getan hat.

Seit 1993 züchten wir mit Herz und Verstand Airedale Terrier.
In dieser Zeit haben wir  etwa einen Wurf pro Jahr zu verzeichnen.
Die Welpen werden je nach Witterungslage, ca. 4 Wochen,  liebevoll im Haus und anschließend im Zwingerhaus mit großem Auslauf im Garten aufgezogen. Sie lernen hier den Umgang mit unseren erwachsenen Tieren ebenso, wie das Laufen an der Leine und das Autofahren.
Unserer Meinung nach, sollte die Zuchthündin ca. 3 Jahre sein, sprich: selbst den Kinderschuhen entwachsen, wenn die Überlegung ansteht mit ihr einen Wurf zu machen.
Unser Ziel ist es, gesunde, wesensfeste, standardgerechte und arbeitsfreudige Airedale Terrier zu züchten.